Schäferhunde
Kaum ein Hund kann sich wohl so großer Popularität und Beliebtheit erfreuen wie der Schäferhund. Den Namen verdankt der vielseitig einsetzbare und familienfreundliche Vierbeiner seiner ursprünglichen Bestimmung als Hütehund für Schafherden. Aufgrund seines muskulösen und kräftigen Körperbaus war der Hütehund zudem prädestiniert, die Herde gegen Diebe und wilde Tiere zu verteidigen. Mit dem Wegfall dieser Aufgabe veränderte sich zunehmend die Statur des Schäferhundes: Es waren mehr und mehr wendigere und kleinere Hunde gefragt, die die Herden zusammentrieben. Daraus entstand schließlich die Züchtung des Schäferhundes, wie er heute bekannt ist.

Oft wird die Bezeichnung Schäferhund gleichbedeutend mit der des Deutschen Schäferhundes benutzt. Dabei existieren seit 1891 Rassestandards, die speziell nur für den Deutschen Schäferhund gelten und ihn vom Belgischen Schäferhund, vom Holländischen und Schweizer Schäferhund unterscheiden. Die Festlegung von Standards wurde in der 1968 gegründeten Weltunion der Schäferhundvereine (WUSV) manifestiert. Die WUSV regelt die Zucht- und Rassestandards vereins- und länderübergreifend. Zudem verwaltet der Verein ein Zuchtbuch für Schäferhunde, in dem Millionen reinrassige Schäferhunde erfasst sind. Hundebesitzer, die einen reinrassigen Schäferhund Welpen kaufen möchten, sollten sich ein Rasse-Echtheitsdokument vorlegen lassen.
Schäferhund Welpen
In einem Welpenwurf befinden sich fünf bis acht Hundebabys. Je jünger der Welpe ist, desto besser kann sich der Hund an sein neues Leben und seine Bezugsperson gewöhnen. Da der Schäferhund ein unkomplizierter Hund ist, kann er sich schnell anpassen. Gleichzeitig ist er aber auch sehr lernbereit und muss mit anspruchsvollen Aufgaben gefördert werden.
Diese und andere Eigenschaften können schon beim Kauf des Welpen spielerisch erprobt werden. Das hilft bei der Entscheidung für ein mehr oder weniger temperamentvolles Tier. Potentielle Hundebesitzer sollten sich mit dem Kauf eines Schäferhundes viel Zeit lassen und einige Situationen mit einem Hund gedanklich durchgehen und überlegen, ob die familiären Umstände, Wohnverhältnisse, das soziale Umfeld, der Beruf und nicht zuletzt die finanzielle Situation die Anschaffung eines Hundes zulassen.