Belgischer Schäferhund
Auch der Belgische Schäferhund hat seine Wurzeln in den "einfachen" Hüte- und Arbeitshunden der Bauern und Schäfer. Bis 1892 galt die belgische Variante des Schäferhundes nicht als eigenständige Rasse. Dann wurden die ersten Standards für eine Rasse bestimmt, von denen sich vier Varietäten durchgesetzt haben: Groenendael, Laekenois, Malinois und Tervueren.

Generell wird der Belgische Schäferhund an seinem leichten Knochenbau und seiner erhabeneren Erscheinung erkannt. Er trägt seinen Kopf relativ hoch, was ihm einen edlen Stolz und eine gewisse Eleganz verleiht. Sein eher quadratischer Körperbau wird von einer steilen Schulter und geraden Hinterhand bestimmt. Das macht diesen Schäferhund zu einem äußerst sportlichen Vierbeiner mit einer großen Sprungkraft und enormen Wendigkeit
Die vier Varietäten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Fells. Sowohl der Groenendael als auch der Tervueren haben langes, üppiges Fell mit einer dichten Unterwolle. Besonders charakteristisch ist der Kragen, der das feine Gesicht mit kurzem Fell umrahmt. Während das Fell des ersteren bis auf einen kleinen weißen Fleck an der Brust ganz schwarz sein muss, ist das Fell des Tervueren rotbraun bis bräunlich-beige mit einer schwarzen Maske und schwarzen Haarspitzen. Der Laekenois und der Malinois sind hingegen kurzhaarige Varianten des Belgischen Schäferhundes. Der Laekenois ist zudem an seinem rauen Haarkleid zu erkennen. Sein Fell wirkt starr und drahtig und ca. zweimal im Jahr müssen abgestorbene Haare aus dem Fell gezupft werden, damit es gepflegt aussieht. Pflegeleichter ist das Fell des Malinois, das schmutzabweisend ist und abgesehen von der Kürze dem des Tervueren ähnelt.
Alle Belgischen Schäferhunde sind begeisterte Sportler, sehr lerneifrig und auch familientauglich. Besonders der Malinois will aufgrund seiner Züchtungsgeschichte sportlich gefördert werden. Wenn Sie sich einen Laekenois als Begleiter aussuchen, können Sie sich auf einen sehr selbstbewussten Hund einstellen, der eine konsequente Hand braucht. Gleichzeitig muss seine Erziehung, wie die der anderen Varietäten auch, mit viel Feingefühl erfolgen.